6,5/10

Auf der Basis von Stoner-Rock versuchen sich Zippo dieser Lehre zu nähern. Das klingt oft dunkel, sphärisch und aufpuschend. Natürlich dürfen da musikalische Experimente nicht fehlen. Allerdings ist es so, dass die Band sich gerne von und in ihren eigenen Songs gerne treiben lässt. Natürlich ist es schwierig bei zehn Menschen, die insgesamt an dieser Platte mitgearbeitet haben, irgendwie eine musikalische Identität zu finden. Das geht aber leider oft auf Kosten des Spannungsbogens. Häufig wird indirekt das Gefühl vermittelt, das die Diskussionen um die musikalische Ausrichtung der Band nicht ausgereift waren. Bricht man dieses Konzept noch mal auf die literarische Vorlage runter, macht das zwar eindeutig Sinn. Wenn die Band mit ihrer Musik genauso viele Fragezeichen setzen wollte wie Carlos Castaneda in seinen Werk, dann haben sie es wirklich geschafft.
Aber die Sinnesempfindung des Hörers sagt eher, dass hier herausragende Musiker an ihren eigenen Ambitionen gescheitert sind. Vielleicht braucht dieses Album aber auch nur mehr Zeit als andere Platten. Genauso wie das Buch.
Sascha Wojtkowski
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